Jüdisches Leben: Sir Bernard Katz – über die Funktion der Synapsen in unserem Gehirn
Uninotizen Nr. 55/2021 vom 8. Juli 2021
Im Rahmen der nächsten Ringvorlesungen zum „Jüdischen Leben“ an der Universität Bayreuth stellt am Donnerstag, 15. Juli 2021, 18.00 Uhr, Professor Dr. Stefan Schuster, Lehrstuhl für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, das Leben und Werk von Sir Bernard Katz vor. Seinem Vortrag hat Professor Schuster den Titel „Sir Bernard Katz und dessen fundamentale Einsichten. Über die Funktion der Synapsen in unserem Gehirn als Fundament für die Hirnforscher“ gegeben.
Zum Vortrag: Dem Wort Synapse begegnen wir im Alltag häufig, sei es in Berichten über schreckliche Krankheiten oder als etwas, das für unser Denken und Lernvermögen wichtig ist. Wer sich näher für die unglaublich spannenden Verbindungen interessiert, mit denen Nervenzellen untereinander oder mit Sinnes- oder Muskelzellen kommunizieren, der wird irgendwann auf den Namen Katz stoßen. Sir Bernard Katz, der 1911 in Leipzig geboren wurde und mit herrlichem Humor und kräftigem sächsischen Akzent ausgestattet war, hat mit wunderschönen und glasklar durchdachten Experimenten die grundsätzliche Natur der synaptischen Übertragung geklärt.
Professor Schuster wird in seinem Vortrag den Zuhörer*innen – ganz unabhängig vom jeweiligen Hintergrund – ein Gefühl für die zeitlose Schönheit und Klarheit der Experimente von Katz geben. Dazu wird Professor Schuster ein Bild von den Wahrnehmungen von Sir Bernard Katz vermitteln, seine Entwicklung als staatenloser, russisch-stämmiger Jude in Deutschland bis 1934 und seinen aufregenden Weg nach England, dem späteren Nobelpreis und Ritterschlag, aufzeigen.
Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 15.07.2021, ab 18.00 Uhr, digital, gebührenfrei, öffentlich, Anmeldung ist nicht erforderlich. Zoom-Link: https://uni-bayreuth.zoom.us/j/68806494746?pwd=aXdGVUYrRnhmcFVhdm9hc01mUVpaZz09 Meeting-ID: 688 0649 4746; Kenncode: 648373
Der Link zur Zoom-Veranstaltung und die weiteren Einwahldaten sind auch unter www.juedisches-leben.uni-bayreuth.de/de/ringvorlesung zugänglich.
Im Anschluss an den Kurzvortrag (von max. 45 Minuten Dauer) haben die am Veranstaltungstag Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Die Vorträge, die bis auf weiteres digital stattfinden, sind auch im Nachhinein als Mitschnitt abrufbar. Nähere Informationen und das Gesamtprogramm anlässlich des Festjahres sind unter www.juedisches-leben.uni-bayreuth.de abrufbar.
Die Aufbereitung der Inhalte durch Wissenschaftler der Universität Bayreuth hat den Anspruch, auch für Fachfremde nachvollziehbar und verständlich zu sein. Die Vorträge der Ringvorlesung wenden sich an alle Interessierten innerhalb und außerhalb der Universität Bayreuth.
Die Vorträge der Reihe bauen thematisch nicht aufeinander auf, sondern widmen sich immer Einzelpersönlichkeiten. Sie können deshalb auch unabhängig voneinander verfolgt werden.
Der letzte Vortrag aus der Reihe der Ringvorlesungen findet am 29. Juli 2021 statt.
Im Rahmen des Festjahres zu 1700 Jahren lebendiger jüdischer Tradition in Deutschland bietet die Universität Bayreuth weitere Veranstaltungen zum Generalthema „Jüdisches Leben“ an. Nähere Informationen finden Sie unter www.juedisches-leben.uni-bayreuth.de
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