Expertenvermittlung-Homeschooling-Bewegungsmangel - Professorin Tittlbach
Uninotizen Nr. 5/2021 vom 27. Januar 2021
Kinder und Jugendliche sitzen momentan vor allem zuhause vor einem Bildschirm: Schulen, Kitas und Krippen sind geschlossen. Schule findet digital statt, aktiver Sportunterricht fällt aus, Freizeit- und Vereinssport sind auch nicht möglich. Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Inhaberin des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports an der Universität Bayreuth, sieht darin ein Problem für das Bewegungsverhalten und damit auch die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen. Sie hat Ideen, wie man Kinder dennoch motivieren kann und welche Rolle bewegungsförderliche Strukturen, wie z.B. in Kommunen und Schulen dabei spielen.
Prof. Dr. Tittlbach steht Medienvertreter*innen zum Interview zur Verfügung und nimmt zu folgenden Fragen Stellung:
Welche Folgen hat der Bewegungsmangel für die physische Gesundheit der Kinder? Welche Folgen hat er sozial und mental? Werden wir eine Generation von übergewichtigen Kindern bekommen? Worauf sollte man bei Bewegung und Ernährung jetzt besonders achten? Wie kann Sportunterricht im Distanzunterricht aussehen, der Kinder und Jugendliche kompetent macht, sich aktuell ausreichend zu bewegen? Wie kann man die Kinder motivieren, sich auch alleine und ohne Anleitung durch Lehrkräfte oder Trainer zu bewegen? Welche Rolle kann „Nudging“ dabei spielen?
Prof. Dr. Tittlbach ist maßgeblich an den Projekten “Smart Moving“ und „Capital4Health“ beteiligt. Gemeinsam mit weiteren Universitäten werden Maßnahmen entwickelt, die Personen (z.B. Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Älteren) helfen, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen – unter anderem durch Empowerment und „Nudging“ (deutsch: anstupsen, anregen). Das bedeutet, Menschen zu befähigen, sich selbstständig zu bewegen, und dies besonders einfach zu beeinflussen, ohne dabei jedoch auf Verbote, Gebote oder ökonomische Anreize zurückzugreifen.
Redaktion:
Ursula Küffner
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